Externer Informationssicherheitsbeauftragter

Externer Informations­sicherheitsbeauftragter

Mit einem externen Informationssicherheitsbeauftragten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen Sie sicher, dass Ihre Sicherheitsmaßnahmen gezielt und professionell umgesetzt werden.

ISMS
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Was ist ein Informationssicherheitsbeauftragter?

Informationssicherheit ist für Unternehmen von grundlegender Bedeutung. Neben dem eigenen Interesse, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von personenbezogenen Daten und sensiblen Unternehmensinformationen zu sichern, gibt es gesetzliche Vorgaben, beispielsweise die Vorgaben der kaufmännischen Sorgfaltspflichten, das BDSG-neu, die DSGVO oder das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich.

Durch diese Vorgaben wird Informationssicherheit zum Teil des betrieblichen Risikomanagements.

Der (externe) ISB ist Koordinator und Schnittstelle im Unternehmen, wenn es um Informationssicherheit geht. Er berät die Unternehmensleitung bei der Gestaltung der IT-Sicherheit und unterstützt sie bei der Umsetzung von IT-Projekten.

Externer ISB

Die Benennung eines externen IT-Sicherheitsbeauftragten bietet den Vorteil, auf die Expertise eines externen Spezialisten zugreifen zu können; durch die Einbindung eines Dienstleisters wird ebenfalls ein möglicher Interessenkonflikt vermieden.

Aufgaben des (ext.) Informationssicherheitsbeauftragten

Als Beratungsdienstleister unterstützen wir Sie bei der Ausarbeitung und Entwicklung einer IT-Sicherheitsstrategie, die zu Ihrem Unternehmen passt. Der Schwerpunkt liegt in dem Aufbau der Organisation zur Gewährleistung eines angemessenen IT-Sicherheitsstandards.

Bei uns erhalten Sie keine Produkte zurIT-Sicherheit, wir verändern Ihre Organisation, damit der Prozess „IT-Sicherheit“ einwandfrei funktioniert. Mit Methodik die sich an den Geschäftsprozessen orientiert, helfen wir Ihnen bei der Auswahl der Hard- und Softwarekomponenten zur Verbesserung der Informationssicherheit.

Sie erhalten von uns Unterstützung bei der Suche nach einem passenden Systemhaus oder Rechenzentrumsbetreiber.

Mensch
Technik
Unternehmen
Datenschutz
Informationssicherheit

Gesetzliche Verpflichtung zur Bestellung eines Informationssicherheitsbeauftragten

Für Unternehmen besteht in Deutschland grundsätzlich keine allgemeine Pflicht zur Bestellung eines Informationssicherheitsbeauftragten. Eine Ausnahme bilden Unternehmen, die unter die Regelungen der kritischen Infrastruktur (KRITIS) fallen. Diese unterliegen den Bestimmungen des BSI-Gesetzes (BSIG) und sind gemäß § 8a BSIG verpflichtet, geeignete technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. 

Die Umsetzung dieser Anforderungen erfolgt in der Regel auf Grundlage etablierter Informationssicherheitsstandards wie ISO/IEC 27001 oder BSI IT-Grundschutz. Die Vorgaben dieser Standards beinhalten häufig die Bestellung eines Informationssicherheitsbeauftragten, wodurch für KRITIS-Unternehmen ein faktischer Bedarf entsteht. 

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Was ist der Unterschied zwischen Informationssicherheit und Datenschutz?

Bei dem Datenschutz geht es um den Schutz der Privatsphäre einer jeden Person und ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung sowie dem Schutz ihrer Daten vor missbräuchlicher Verwendung.

Der Begriff Informationssicherheit befasst sich mit dem Schutz von Informationen, unabhängig davon ob diese einen Personenbezug aufweisen oder nicht. Ebenfalls unerheblich ist, ob es sich um digitale oder analoge Informationen handelt.

  • DSGVO, BDSG-neu
  • Auftragsdatenverarbeitung
  • DSMS
  • Mitarbeiterschulungen
  • BSI
  • ISO 27001
  • Technisch-organisatorische Maßnahmen

Dokumenten-Check

Informationssicherheit in einem Unternehmen besteht (wenn überhaupt) maximal zur Hälfte aus technischen Maßnahmen. Ein höherer Anteil entfällt auf organisatorische und menschliche Faktoren. Im Fokus einer strukturierten IT-Sicherheit steht daher neben der Identifizierung geeigneter technischer Vorkehrungen die Schaffung eines Sicherheitsbewusstseins unter den Mitarbeitern.

Unser Dokumenten-Check liefert Ihnen eine belastbare Aussage zu allen im Unternehmen genutzten Betriebsvereinbarungen, Richtlinien und Dokumentationen, die Sie zur Schaffung von IT-Sicherheit sowie dem Nachweis der Datenschutzkonformität benötigen. Zum Beispiel:

Der Check umfasst die organisatorische Aspekte zur Informationssicherheit auf Grundlage der VdS 10000. Berücksichtigt werden weiterhin die internen Vorgaben / Compliance sowie die Regelung des BDSG / DSGVO.

Externer vs. Interner ISB – Welche Lösung passt zu Ihrem Unternehmen?

Die Rolle des Informationssicherheitsbeauftragten (ISB) ist essenziell für den Schutz sensibler Unternehmensdaten und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Doch viele Unternehmen stehen vor der Frage: Soll die Position intern besetzt oder an einen externen Experten ausgelagert werden?

Die folgende Tabelle zeigt die zentralen Unterschiede und hilft Ihnen, die passende Lösung für Ihre Organisation zu finden.

Interner ISB
Externer ISB
✔ Keine extra Lohnkosten
Ein interner ISB kann auch weitere Aufgaben für das Unternehmen erledigen.
✔ Transparente und planbare Kosten
Pauschalpakete bieten Kostentransparenz. Die Auslagerung der Arbeit spart intern Zeit.
✔ Vertrauen der Angestellten
Das Vertrauen auf die Qualität der Leistung muss nicht erst gewonnen werden.
✔ Expertise & langjährige Erfahrung
Vertrauen wird durch Qualität geschaffen. Die langjährige Erfahrung unserer ISB schafft effiziente Prozesse.
✘ Gefahr der Betriebsblindheit
Internen Mitarbeitern stecken oft tief in den Unternehmensstrukturen und haben Schwierigkeiten objektiv auf diese zu schauen.
✔ Objektive Außenperspektive
Ein objektiver Blickwinkel und persönliche Distanz zu Mitarbeitern sind für die Findung & Umsetzung der Maßnahmen von Vorteil.
✘ Haftungsrisiko für das Unternehmen
Das Unternehmen haftet für das Handeln der eigenen Mitarbeiter. Im Falle eines Cyber-Vorfalls oder eines Verstoßes kann dies sehr teuer werden.
✔ Kein Risiko für das Unternehmen
Durch die Implementierung eines umfassenden ISMS mit Unterstützung eines eISB schützen Sie sich vor rechtlichen Konsequenzen und hohen Strafen.
✘ Kündigungsschutz
Interne Mitarbeiter unterliegen dem Kündigungsschutz.
✔ Variable Vertragslaufzeit
Der Vertrag mit einem externen Informationssicherheitsbeauftragten kann jederzeit zur vereinbarten Frist gekündigt werden.
✘ Zusatzkosten
Hohe Investitionen in Schulung und Weiterbildung.
✔ Keine Ausbildungskosten
Der ISB trägt alle Kosten für seine Fort- und Weiterbildungen.

Beide Varianten haben ihre spezifischen Vorteile und Herausforderungen. Während ein interner ISB fest in die Unternehmensstruktur eingebunden ist, bringt ein externer ISB unabhängige Expertise und eine objektive Sichtweise mit. Entscheidend ist, welche Anforderungen und Ressourcen Ihr Unternehmen hat.

Informationssicherheits-Managementsysteme

Durch Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS) werden Prozesse und Richtlinien technischer und nicht-technischer Art in Unternehmen etabliert, um die Datensicherheit zu gewährleisten. Vor allem werden ständige Kontrollen und daraus abgeleitete Verbesserungsvorschläge etabliert.

Ein weiterer Vorteil der Implementierung eines groß angelegten ISMS ist eine Zertifizierung nach der ISO 27001. Diese Norm der Internationalen Organisation von Normierung, die als DIN-Norm veröffentlicht ist, enthält u.a. Vorgaben zur Datensicherheit für verschiedene Organisationen. Vereinfacht gesagt, stellt diese Norm die Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) dar.

Die Erfüllung ihrer Voraussetzungen und damit verbundene Zertifizierung gewährleistet dann unter Umständen den Nachweis an die Anforderungen des Art. 32 DSGVO und verhindert somit die hohen Bußgelder, die die DSGVO gemäß. für Verstöße gegen die Vorgaben zur Informationssicherheit androht.

Vorteile eines externen Informationssicherheitsbeauftragten

Die Beauftragung eines externen Informationssicherheitsbeauftragten bringt spezifische Vorteile mit sich: 

Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Für Unternehmen ist über die Implementierung eines ISMS nachzudenken, zumal die Möglichkeit besteht, dass Art. 32 dahingehend ausgelegt wird, dass ein ISMS zwingend zu implementieren ist und andere Gesetze (bspw. das Aktiengesetz und das IT-Sicherheitsgesetz) bereits eine solche Implementierung verlangen.

Haben Sie sich als Unternehmen für die Implementierung eines ISMS entschieden, ist es empfehlenswert nicht ausschließlich personenbezogene Daten, sondern alle vorhandenen Informationen zu schützen, unabhängig davon ob es sich um personenbezogene Daten handelt oder nicht.

Wann ist ein externer Informationssicherheitsbeauftragter sinnvoll?

Die Anforderungen an Informationssicherheit und Compliance steigen stetig – doch nicht jedes Unternehmen verfügt über die internen Ressourcen, um diese Herausforderungen effektiv zu bewältigen. Ein externer Informationssicherheitsbeauftragter (ISB) bietet eine flexible und effiziente Lösung, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und gesetzliche Vorgaben zuverlässig einzuhalten.

Ein externer ISB ist besonders dann sinnvoll, wenn:

VdS 10000 – Praxisnaher Standard für Ihre IT-Sicherheit

Cyberangriffe und IT-Risiken stellen Unternehmen jeder Größe vor große Herausforderungen. Mit VdS 10000 bietet der Verband der Sachversicherer (VdS) einen praxisnahen IT-Sicherheitsstandard, der speziell für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) entwickelt wurde.

Was ist VdS 10000?

VdS 10000 ist ein kompakter und praxisorientierter IT-Sicherheitsstandard, der Unternehmen hilft, ihre IT-Risiken systematisch zu analysieren und wirksame Schutzmaßnahmen zu implementieren. Der Standard baut auf den Anforderungen von ISO 27001 auf, ist jedoch einfacher umzusetzen und speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten.

Warum ist VdS 10000 sinnvoll?

Wie funktioniert VdS 10000?

Der VdS 10000-Standard basiert auf einem risikobasierten Ansatz und legt konkrete Maßnahmen für verschiedene Sicherheitsbereiche fest. Dazu gehören organisatorische Maßnahmen, die klare Sicherheitsrichtlinien und Verantwortlichkeiten definieren, sowie technische Schutzmaßnahmen wie sichere Netzwerke, Firewalls und Verschlüsselung.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das Notfallmanagement, das Unternehmen dabei unterstützt, auf Cyberangriffe und Sicherheitsvorfälle gezielt zu reagieren. Ergänzend dazu spielt die Mitarbeitersensibilisierung eine zentrale Rolle – durch gezielte Schulungen wird das Bewusstsein für IT-Sicherheit gestärkt und das Risiko menschlicher Fehler reduziert.

ISO 27001 – Ihr Standard für Informationssicherheit

ISO 27001 ist der international anerkannte Standard für ein systematisches Informationssicherheitsmanagement (ISMS). Unternehmen, die sensible Daten verarbeiten, stehen vor der Herausforderung, ihre Informationen zuverlässig zu schützen. Ein zertifiziertes ISMS nach ISO 27001 bietet genau dafür die optimale Grundlage.

So funktioniert ISO 27001 in der Praxis

ISO 27001 basiert auf dem Plan-Do-Check-Act (PDCA)-Modell, das eine kontinuierliche Verbesserung sicherstellt:

Durch diesen zyklischen Ansatz bleibt Ihre Informationssicherheit dynamisch und anpassungsfähig – genau das, was Unternehmen in einer zunehmend digitalisierten Welt benötigen.

Die Vorteile einer ISO 27001-Zertifizierung

Daten sind das Herzstück jedes Unternehmens – sei es Kundeninformationen, Geschäftsgeheimnisse oder interne Prozesse. Ein unzureichender Schutz kann schwerwiegende Folgen haben: Datenverluste, Cyberangriffe oder rechtliche Konsequenzen. Mit einer ISO 27001-Zertifizierung weisen Sie nach, dass Ihr Unternehmen Informationssicherheit systematisch plant, umsetzt und kontinuierlich verbessert.

Warum ist ISO 27001 wichtig?

1
Strukturierte Sicherheitsstrategie

Ein klares Rahmenwerk für den Schutz Ihrer Unternehmenswerte

2
Reduziertes Risiko

Gezielte Maßnahmen minimieren Cyber-Bedrohungen und Sicherheitslücken

3
Vertrauen und Wettbewerbsvorteil

Kunden, Partner und Behörden erkennen Ihr Engagement für Sicherheit

4
Erfüllung gesetzlicher Anforderungen

Unterstützung bei der Einhaltung von DSGVO, BSI-Gesetz und anderen Regularien

BSI IT-Grundschutz – Systematische Informationssicherheit für Unternehmen

Effektive Informationssicherheit ist für Unternehmen heute unverzichtbar. Doch wie lässt sie sich praxisnah und strukturiert umsetzen? Der BSI IT-Grundschutz bietet genau dafür eine bewährte Methodik. Entwickelt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), stellt er eine systematische und zugleich pragmatische Vorgehensweise dar, um IT-Risiken zu minimieren und Sicherheitsmaßnahmen gezielt umzusetzen.

Der BSI IT-Grundschutz ist ein bewährtes Rahmenwerk zur Identifizierung, Bewertung und Absicherung von IT-Risiken. Er basiert auf bewährten Best Practices und standardisierten Maßnahmen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Informationssicherheit systematisch und effizient zu gestalten.

Durch eine klare Modularität und praxisnahe Sicherheitsbausteine können Organisationen Schutzmaßnahmen gezielt auswählen und umsetzen, ohne von unnötiger Komplexität ausgebremst zu werden.

Hinweis

Zur Überprüfung der Informationssicherheit im Unternehmen, können Sie auf den veröffentlichen Fragebogen des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht als Leitlinie zurückgreifen.

Dieser bietet zusätzlich eine Checkliste für die Einhaltung weiterer Voraussetzungen der Datenschutzgrundverordnung (z.B. die Wahrung der Betroffenenrechte und Transparenzvorschriften).

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Jörg ter Beek externer Datenschutzbeauftragter
Jörg ter Beek
IT-Sec-Auditor
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