Datenklassifizierung im ISMS

Klassifizierung von Informationen

Die Klassifizierung von Daten ist ein wesentlicher Bestandteil der Informationssicherheit. Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS) stellen sicher, dass Informationen entsprechend ihrem Schutzbedarf klassifiziert und gezielt geschützt werden.

 

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Informationsklassifizierung im ISMS

Informationssicherheit wirkt oft komplex, doch sie basiert auf einfachen Prinzipien. Eine der wichtigsten Grundlagen ist die Klassifizierung von Informationen, denn nur wenn klar definiert ist, welche Daten welchen Schutz benötigen, können Sicherheitsmaßnahmen gezielt umgesetzt werden. Ein strukturiertes Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) hilft Unternehmen dabei, sensible Daten effizient, sicher und rechtskonform zu verwalten. 

Was bedeutet Informationsklassifizierung?

Die Klassifizierung von Informationen ist ein strukturierter Prozess, der Unternehmen dabei hilft, ihre Daten nach Schutzbedarf zu kategorisieren. Sie stellt sicher, dass jede Information mit den passenden Sicherheitsmaßnahmen versehen wird – sei es durch Zugriffsbeschränkungen, Verschlüsselung oder besondere Aufbewahrungsrichtlinien. 

Wie unterstützt ein ISMS bei der Informationsklassifizierung?

Ein ISMS hilft Unternehmen dabei, die Informationsklassifizierung strukturiert und effizient umzusetzen. Es stellt sicher, dass: 

Mit unserem gut durchdachten ISMS bleibt die Informationssicherheit nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern wird im Tagesgeschäft praktisch umgesetzt. 

Die vier Stufen der Informationsklassifizierung

Die Klassifizierung von Informationen erfolgt in der Regel anhand der Schutzbedürftigkeit und Sensibilität. Unternehmen nutzen dafür oft ein vierstufiges Modell, das eine klare Zuordnung ermöglicht: 

Warum ist die Klassifizierung von Informationen so wichtig?

Die Klassifizierung von Informationen spielt eine zentrale Rolle in der Informationssicherheit, da sie Unternehmen dabei hilft, ihre Daten gezielt zu schützen und Risiken zu minimieren. Ein klares Verständnis der vorhandenen Informationen ermöglicht es, Sicherheitsrichtlinien konsequent umzusetzen und gesetzliche Vorgaben wie die DSGVO oder ISO 27001 einzuhalten.

Durch eine strukturierte Klassifizierung können Unternehmen angemessene Schutzmaßnahmen basierend auf der Sensibilität der Daten definieren. Dies verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern optimiert auch das Risikomanagement, da stets ersichtlich ist, welche Informationen besonders geschützt werden müssen. Zudem sorgt eine klare Zugriffskontrolle dafür, dass nur autorisierte Personen Zugang zu sensiblen Daten erhalten, wodurch unbefugte Zugriffe und Sicherheitslücken vermieden werden.

Wie wird eine effektive Klassifizierung umgesetzt?

Die Einführung einer standardisierten Klassifizierungsrichtlinie hilft Unternehmen, ihre Informationssicherheit systematisch zu verbessern. Dabei sind folgende Aspekte entscheidend: 

1
Definierte Kriterien

Wie werden Daten eingestuft, und welche Kriterien gelten für den Schutzbedarf?

2
Richtlinien für den Umgang mit Daten

Wie erfolgt der Zugriff und die Speicherung?

3
Technische Schutzmaßnahmen

Welche Verschlüsselungs- und Zugriffskontrollen sind notwendig?

4
Mitarbeiterschulung

Wer ist verantwortlich, und wie werden Mitarbeiter für den sicheren Umgang mit Daten sensibilisiert?

Informationsklassifizierung und Datenschutz

Ein wesentlicher Bestandteil der Informationsklassifizierung ist die enge Verbindung zur Datenschutzgesetzgebung, insbesondere zur DSGVO. Da personenbezogene Daten strengen Schutzmaßnahmen unterliegen, müssen sie nach ihrer Sensibilität eingestuft und entsprechend behandelt werden.

Allgemeine personenbezogene Daten wie Name, Anschrift oder Telefonnummer erfordern grundlegende Sicherheitsmaßnahmen, während besonders schützenswerte Daten – darunter Gesundheitsdaten, Entgeltdaten oder Pfändungsinformationen – einem höheren Schutzbedarf unterliegen.

Kritische personenbezogene Daten, die rechtliche oder finanzielle Prozesse beeinflussen, erfordern nochmals strengere Sicherheitsvorkehrungen. Die korrekte Klassifizierung dieser Daten hat direkte Auswirkungen auf Zugriffsrechte, Verschlüsselung und die sichere Speicherung, um Datenschutzverstöße zu vermeiden und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Die systematische Klassifizierung von Informationen ist ein essenzieller Bestandteil der IT-Sicherheitsstrategie. Unternehmen, die ihre Daten gezielt einordnen und schützen, profitieren von mehr Sicherheit, geringeren Risiken und einer optimierten Compliance. Ein ISMS erleichtert die Umsetzung und stellt sicher, dass alle Richtlinien konsequent eingehalten werden. 

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Jörg ter Beek externer Datenschutzbeauftragter
Jörg ter Beek
IT-Sec-Auditor
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