Datenschutzmanagementsystem (DSMS)
Für ein effizientes Datenschutzmanagement ist es notwendig, die Verarbeitung personenbezogener Daten im Unternehmen zu identifizieren, zu bewerten, zu dokumentieren. Das DSMS ist (neben der Wahl des externen Datenschutzbeauftragten) entscheidend für die schlanke Umsetzung der DSGVO-Anforderungen.
- Ein Datenschutzmanagementsystem (DSMS) ist ein organisatorisches Instrument (i.d.R. Software) zur systematischen Planung, Organisation, Steuerung und Kontrolle der gesetzlichen und betrieblichen Anforderungen des Datenschutzes (DSGVO).
- Ein DSMS ist nie fertig, sondern entwickelt sich nach dem PDCA-Zyklus: Plan, Do, Check, Act.
- Es ist immer die Geschäftsleitung, die für die Einführung und den Betrieb eines DSMS verantwortlich ist (Top-Down-Ansatz).
- Die Voraussetzungen für einen DSGVO-konformen Umgang mit personenbezogenen Daten werden durch ein Datenschutzmanagementsystem geschaffen.
- Wichtig: Im Rahmen eines DSMS werden selbst keine personenbezogenen Daten verarbeitet oder gespeichert.
Was ist das Datenschutz-Managementsystem?
Ein Datenschutzmanagementsystem (DSMS) ist ein Managementsystem, das die Datenschutzgrundsätze und Anforderungen aus der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und anderen Datenschutzgesetzen (z.B. BDSG-neu, Landesdatenschutzgesetz etc.) ) organisiert und verwaltet.
Ein DSMS besteht im Wesentlichen aus einer Zusammenstellung aller Vorschriften, Verfahren, Dokumente, Systeme und Maßnahmen, die in Ihrem Unternehmen implementiert wurden, um die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen und den datenschutzkonformen Umgang mit personenbezogenen Daten sicherzustellen, zu kontrollieren und vor allem zu vereinfachen. Ein DSMS, das gut funktioniert, stellt sicher, dass Datenschutz und Datensicherheit im Unternehmen angemessen umgesetzt werden.
Sie können Ihre gesetzlichen Verpflichtungen erfüllen, das Risiko von Bußgeldern und Datenschutzverstößen verringern und den Aufwand im Umgang mit Datenschutzproblemen erheblich reduzieren.
Wer benötigt ein DSMS?
Alle Unternehmen und Organisationen die personenbezogene Daten verarbeiten, sollten auf ein DSMS nicht verzichten. Dies umfasst fast alle Arten von Unternehmen, von kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu großen Unternehmen, insbesondere diejenigen, die große Datenmengen verarbeiten. Außerdem ist ein DSMS dann notwendig, wenn ein Unternehmen der DSGVO unterliegt. Dies sind alle Organisationen innerhalb und außerhalb der EU, die Daten von Bürgern der EU verarbeiten.
Branchen mit hohen Anforderungen an Datenschutz umfassen das Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, Bildungseinrichtungen und E-Commerce-Unternehmen. All diese sollten ebenfalls auf ein DSMS zurückgreifen, um den Datenschutz optimal umzusetzen.
Schließlich kann ein DSMS für Organisationen, die ihre Datenschutzpraktiken verbessern möchten hilfreich sein, da es dabei unterstützt, Datenschutzrisiken zu verringern und Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern aufzubauen.
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Die wichtigsten Funktionen des Cortina Consult DSMS im Überblick
Alle wichtigen Datenschutzbereiche sind nach dem Login auf einen Blick sichtbar, einschließlich Verarbeitungstätigkeiten und Dienstleisterübersicht. Außerdem können Sie Ihre wichtigsten Datenschutz-to-dos einsehen, um den Überblick über anstehende Aufgaben zu behalten.
Unternehmen haben Zugang zu lehrreichen E-Learning-Einheiten und spezialisierten Schulungen für verschiedene Bereiche, mit der Möglichkeit, den Schulungsfortschritt der Mitarbeiter zu verfolgen.
Darüber hinaus helfen digitale Datenschutz-Audits, mit maßgeschneiderten Fragebögen für verschiedene Abteilungen, potenzielle Datenschutzlücken zu identifizieren.
Über das Dashboard können Sie alle wichtigen Berichte und Datenschutzdokumentationen als PDF herunterladen und haben so alle wichtigen Daten immer griffbereit.
Welche weiteren Module und Funktionen beinhaltet das Cortina Consult DSMS?
Das vollumfängliche Cortina Consult DSMS beinhaltet zahlreiche Module und Funktionen, die es Ihnen ermöglichen, den Datenschutz in Ihrem Unternehmen DSGVO-konform zu gestalten. Die hier aufgeführten Beispiele spiegeln daher lediglich einen Teil des Leistungsprogramms wieder.
Eine gute Dokumentation hilft, die richtigen Verfahren schnell zu identifizieren. Alle Anfragen von Betroffenen werden im DSMS dokumentiert. Mit dem Aufgaben-System, dem automatischen Abgleich der Verfahren und der Erinnerungsfunktion halten Sie stets die Fristen der DSGVO ein.
Im DSMS werden Managementsysteme zunächst katalogisiert definiert. Diese Kataloge sind die Grundlage für die Abbildung eines konkreten Managementsystems. In den Managementsystemen sind Anforderungen enthalten, deren Umsetzung und Verbesserung durch Maßnahmen gesteuert wird.
Das DSMS ermöglicht das Anlegen von Mitarbeitern und die Dokumentation des Status der Datenschutzausbildung und -verpflichtung. Interne Zuständigkeiten lassen sich durch die Zuordnung zu Abteilungen abbilden. Das System unterstützt Sie auch bei Personalabgängen und erinnert automatisch an die Datenvernichtung nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist.
Die Erstellung und der Abschluss von Datenschutzverträgen können digital im DSMS erfolgen. Erstellen Sie eine Vorlage oder laden Sie eine Word-Vorlage hoch. Dank zahlreicher Variablen und Platzhalter wird der Vertrag vollautomatisch erstellt.
Neben umfangreichen Datenschutzdokumentationsfunktionen enthält das DSMS ein Modul zur Bereitstellung eines digitalen Meldekanals für die interne Meldestelle, zur Umsetzung des Whistleblowergesetzes bzw. der EU-Whistleblowerrichtlinie.
Bei der Auftragsdatenverarbeitung können Sie dem Auftraggeber Verfahrensvorschriften auferlegen und spezifische öffentliche Verarbeitungsverzeichnisse erstellen.
DSMS wurde für die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Datenschutzverantwortlichen entwickelt. Zur Information über Änderungen an der Datenschutzdokumentation sind automatische Benachrichtigungen verfügbar.
Außerdem können Sie definierte Prozesse (z.B. Prüfung eines AV-Vertrages) in Form einer Checkliste erstellen. Diese Checkliste kann dann abgearbeitet und die entsprechenden Prüfpunkte abgehakt werden. Falls etwas zu tun ist, kann dies aufgabenbezogen als Maßnahme hinterlegt werden.
Aus den Angaben im Bearbeitungsverzeichnis wird automatisch ein Datenflussdiagramm generiert. So erhalten Sie einen schnellen Überblick über die Kategorien der betroffenen Personen im Unternehmen, die Art der erhobenen Daten, die Bearbeiter und die Empfänger.
Das DSMS unterstützt Sie bei der Prüfung, ob für eine Verarbeitung eine Datenschutz-Folgenabschätzung erforderlich ist. Wenn Sie eine DSFA durchführen müssen, stellt das System die richtigen Fragen und unterstützt Sie bei der Planung, Durchführung und Kontrolle.
Eine Datenpanne ist schneller passiert, als man denkt. Auch wenn sie nicht meldepflichtig ist, muss sie dokumentiert werden. Das DSMS stellt hier die richtigen Fragen und hilft bei der Ermittlung der Betroffenen. Am Ende kann alles in eine übersichtliche PDF-Datei exportiert werden.
Wir bieten Ihnen eine komfortable Oberfläche zur Verwaltung Ihrer Dokumente und Dateien. Ob Auftragsverarbeitungsverträge, Informationen für Betroffene oder Schulungsnachweise – laden Sie das Dokument einfach hoch und behalten Sie den Überblick.
Im DSMS können Sie Ihren Mitarbeitenden Dokumente zur elektronischen Unterschrift zustellen. Dank revisionssicher protokollierter SHA256-Signaturen ist dies manipulationssicher und nicht mehr veränderbar.
Über die REST-Schnittstelle können Sie das DSMS mit Ihrem CRM verbinden, um automatisch Mandanten anzulegen und Datenschutzvereinbarungen zu generieren und zur Unterschrift zu versenden.
Damit Sie den Datenfluss immer im Blick haben, können Sie im DSMS Standorte, Geräte, Systeme und Software hinterlegen. Durch die Zuordnung von Verfahren zu digitalen oder analogen Systemen ist jederzeit bekannt, welche Daten in welchem System gespeichert und von welcher Software verarbeitet werden.
Mit wenigen Klicks können Sie die technischen und organisatorischen Maßnahmen gemäß der Datenschutz-Grundverordnung dokumentieren. Wir haben zahlreiche Maßnahmen für Sie vorbereitet. Wählen Sie einfach die für Sie passenden Maßnahmen aus: Fertig.
Dank der vielen vorgefertigten Musteraktivitäten kann ein komplett neues Verzeichnis in kurzer Zeit erstellt werden. Auch ohne explizite Fachkenntnisse können Sie neue Behandlungstätigkeiten erstellen und dabei auf viele Vorlagen zurückgreifen.
Um die Kommunikation im Team zu vereinfachen, können Sie direkt im DSMS Videokonferenzen durchführen. Ganz ohne Drittanbieter und undurchsichtige Datenübertragungen.
Das System durchsucht Ihre Homepage, sammelt alle Zugriffe und fasst die Daten in einer leicht verständlichen Schnittstelle zusammen. Zusätzlich werden Sicherheitsinformationen zur DNS-Abfrage und SSL-Verschlüsselung angezeigt.
Wie ist ein DSMS aufgebaut?
Die gelebte Kultur des Unternehmens ist die Grundlage eines erfolgreichen DSMS. Mit Hilfe des DSMS sollen Geschäftsführung, Führungskräfte und Mitarbeiter in Fragen des Datenschutzes richtig handeln und den richtigen Ansprechpartner finden.
Ein Datenschutzmanagementsystem erfasst mehrere Maßnahmen, Prozesse und Dokumente.
- Datenschutzrechtliche Dokumentation
- Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeit (VVT)
- Technische und Organisatorische Maßnahmen (TOM)
- Datenschutzrichtlinien und Datenschutzhandbücher
- Löschkonzept
- Drittlandsübermittlung
- Datenschutz Folgenabschätzung (DSFA)
- Klassifizierung von personenbezogenen Daten
- Prozesse für Betroffenenrechte
- Prozesse für Datenschutzvorfälle
- Prozesse für Behördenanfragen
- Dienstleistermanagement (AV-Verträge und Verträge zur gemeinsamen Verantwortlichkeit)
- Awareness- und Datenschutz-Schulungen für Mitarbeitende
- Managementreporting
- Einbindung eines Datenschutzbeauftragten in allen datenschutzrechtlich relevanten Prozessen
- Prozess zur kontinuierlichen Überwachung und Verbesserung
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Was sind die Vorteile eines DSMS?
Ein DSMS hilft Unternehmen, die Anforderungen der DSGVO und anderer relevanter Datenschutzgesetze systematisch zu erfüllen.
Durch die Identifizierung und Bewertung von Datenschutzrisiken können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um Datenschutzverletzungen und die damit verbundenen finanziellen und reputativen Schäden zu vermeiden.
Ein DSMS fördert die effektive Verwaltung von personenbezogenen Daten, einschließlich der Einhaltung von Speicherbegrenzungen und Löschvorgaben.
Ein DSMS verbessert die Transparenz interner Datenschutzprozesse sowohl für die Aufsichtsbehörden als auch für die betroffenen Personen.
Ein DSMS unterstützt Unternehmen dabei, ihre Rechenschaftspflicht nachzuweisen, indem es dokumentiert, dass und wie Datenschutzprinzipien umgesetzt werden.
Durch die Standardisierung von Datenschutzprozessen und -richtlinien kann ein DSMS zu einer effizienteren Ressourcennutzung führen.
Regelmäßige Schulungen und Awareness-Maßnahmen im Rahmen eines DSMS erhöhen das Datenschutzbewusstsein unter den Mitarbeitern.
Ein DSMS beinhaltet Verfahren für den Umgang mit Datenschutzvorfällen, was eine schnelle und koordinierte Reaktion im Ernstfall ermöglicht.
DSMS – wer benötigt eines und was steht im Gesetz?
Ein DSMS wird in der DSGVO nicht explizit gefordert. Die rechtlichen Anforderungen für den Betrieb eines DSMS können jedoch aus einigen Artikeln und Begründungen abgeleitet werden. Im Allgemeinen liegt es in der Verantwortung des Unternehmens, die Dokumentations- und Rechenschaftspflichten sowie etwaige Anforderungen der AVV zu erfüllen. Die folgenden Anforderungen der DSGVO haben wesentliche Auswirkungen auf das Datenschutzmanagement.
- Artikel 5: Erstellung der Dokumentation und Verarbeitung
- Artikel 28: Erstellung, Vereinbarung und Verwaltung von Auftragsverarbeitungen
- Artikel 32: Steuerung von technischen und organisatorischen Maßnahmen
- Artikel 17: Erstellung und Dokumentation von Löschkonzepten
- Artikel 35: Durchführung von Datenschutz Folgenabschätzungen
- Artikel 33: Dokumentation von Datenschutzvorfällen
- Artikel 34: Verwaltung von Kommunikationen mit Betroffenen
Die Hauptfunktionen eines DSMS stammen aus diesen Anforderungen. Es ist wichtig zu bedenken, dass einige Bereiche in einem Unternehmen für ein effektives Datenschutzmanagement zusammenarbeiten müssen. Daher verfügen professionelle Systeme für Datenschutzmanagement immer über eine flexible Steuerung von Aufgaben.
Aufbau und Implementierung des DSMS
Die PDCA-Methode eines Managementsystems
Ein DSMS wird gemäß der PDCA–Methode aufgebaut. Es ist erforderlich, einen systematischen Aufbau mit kontinuierlichen Optionen zur Verbesserung durchzuführen. Es muss also sowohl der Prozess als auch das System den PDCA-Zyklus durchlaufen. Dies ist von großer Bedeutung, da sich Gesetze und Technologien schnell ändern und entwickeln und Unternehmen sicherstellen müssen, dass diese Änderungen im DSMS umgesetzt werden.
Der PDCA-Zyklus besteht aus vier Phasen: Plan (Analyse und Abgleich der Ist- und Soll-Situation für Verarbeitungsprozesse), Do (Ausführungsphase, bei der die Ergebnisse der Analyse umgesetzt und dokumentiert werden), Check (Überprüfung der Umsetzung hinsichtlich der datenschutzrechtlichen Wirksamkeit), Act (Optimierung der in der Check-Phase festgestellten Mängel). Im Folgenden wird ausführlicher darüber berichtet, welche Bereiche der PDCA-Zyklus umfasst.
Plan
Es erfordert eine gewisse Planung, um die Vorschriften der DSGVO umzusetzen. Obwohl die DSGVO keine spezifische Planung erfordert, ist es offensichtlich, dass eine zielgerichtete und konzentrierte Umsetzung der Anforderungen ohne vorherige Planung nicht möglich ist.
Das Vorhandensein einer Strategie ist eine spezifische Forderung der DSGVO, die eindeutig in die Planungsphase gehört. Der Verantwortliche muss gemäß Erwägungsgrund 78 interne Strategien zur Einhaltung der Verordnung vorlegen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz durch Technik und datenschutzfreundliche Voreinstellungen.
Der Datenschutzbeauftragte hat die Verantwortung, die Einhaltung der Verordnung sowie der Strategien des Verantwortlichen zu überwachen. Es ist erforderlich, eine Datenschutzstrategie zu implementieren, die dann den Grundstein des DSMS bildet.
Gemäß Artikel 39 DSGVO ist es Teil dieser Strategie, Verantwortlichkeiten zu vergeben. Das ist eine Komponente der Planungsphase, da die Zuweisung von Zuständigkeiten auch die Festlegung benötigter Kompetenzen (Qualifikation) erfordert, wie es in Artikel 37 Abs. 5 festgelegt ist, sowie die Planung des Ressourcenbedarfs gemäß Artikel 38 Abs. 2.
Zu den Planungsmaßnahmen gehört auch das Risikomanagement und die Festlegung der Maßnahmen zur Verringerung der Gefahren für den Datenschutz. Da die Risikoidentifikation auf der Grundlage des VVT durchgeführt werden kann, kann dies auch in der Planungsphase berücksichtigt werden. Dementsprechend ist auch die Bewertung der Auswirkungen des Datenschutzes Teil der Planungsphase.
Do
Die Planung wird in der Do-Phase des PDCA umgesetzt, die die aufwendigste Phase darstellt. Dazu gehört die Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominderung wie beispielsweise:
- Verbesserung der Datenscicherheit
- Ausbildung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden
- Datenminimierung
- Informationspflichten
- Löschung von Daten
In den ersten Schritten ist es wichtig, Datenschutz-Managementprozesse aufzubauen, wie zum Beispiel die ständige Einbeziehung des Datenschutzbeauftragten in Projekte, die Anpassung von Methoden a die Anforderungen des Datenschutzes, die Entwicklung von Kompetenzen im Bereich Datenschutz usw.
Um das DSMS effektiv zu betreiben, ist es notwendig, Dokumente zu erstellen, die alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Datenschutz steuern und als Nachweis der Einhaltung der Verordnung dienen.
Check
In der ersten Phase wurden Ziele festgelegt. Nach der Planung und Umsetzung der Zielerreichung muss überprüft werden, ob die Managementziele erreicht wurden und ob das Managementsystem die geforderte Leistung erbringt.
Zu dieser Überprüfung gehören interne und externe Audits. Die Ziele des Managements sollten mindestens einmal jährlich überprüft werden. Es umfasst eine Prüfung der Übereinstimmung mit der DSGVO und den eigenen Vorschriften und Regelwerken sowie eine Beurteilung von Kennzahlen zur Leistungsfähigkeit des Managementsystems.
Laut Artikel 32 Absatz 1 lit. d DSGVO sind Verfahren erforderlich, um die Wirksamkeit der getroffenen technischen und organisatorischen Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen.
Bei der Behandlung von Datenschutzvorfällen wird auch eine „organische“ Überprüfung durchgeführt, da diese Vorfälle der „Reality-Check“ sind. Die Ergebnisse sind nützlich, um den Datenschutz im Unternehmen weiter zu verbessern.
Act
Nach der Bewertung folgt die Handlung. Die Überprüfungen und Audits während der Prüfungsphase zeigen Unterschiede, Nichtkonformitäten und Möglichkeiten zur Verbesserung. Der Datenschutz im Unternehmen wird durch die Korrektur von Abweichungen und Nichtkonformitäten verbessert.
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (VVT)
Ein DSMS beinhaltet mitunter die bedeutendste Komponente, nämlich eine detaillierte Auflistung der Verarbeitungstätigkeiten gemäß Artikel 30 DSGVO. Alle Verarbeitungen von personenbezogenen Daten müssen gemäß den Bestimmungen des Artikels 30 DSGVO detailliert beschrieben werden.
Technische und organisatorische Maßnahmen (TOM)
Ein bedeutender Bestandteil eines DSMS ist eine aktuelle Zusammenfassung der technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) gemäß Artikel 32 DSGVO. Die TOM und ihre Dokumentation sind entscheidend und notwendig. Sie sind wichtig, weil sie die Datensicherheit Ihres Unternehmens definieren. Sauber und vollständig dokumentierte TOMs tragen dazu bei und belegen, dass ausreichende Schutzmaßnahmen ergriffen wurden.
Auftragsverarbeitung (AVV)
Die Vereinbarung mit Auftragsverarbeitern, die für Ihr Unternehmen personenbezogene Daten in Ihrem Auftrag verarbeiten und dabei weisungsgebunden handeln, ist gemäß Artikel 28 DSGVO festgelegt und hat in der Praxis eine große Bedeutung.
Löschkonzept
Seit der Einführung der DSGVO stehen Unternehmen vor einer weiteren Herausforderung, da gemäß Artikel 5 in Verbindung mit Artikel 6 der DSGVO nur personenbezogene Daten verarbeitet und gespeichert werden dürfen, solange eine rechtliche Grundlage besteht, wie beispielsweise eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist.
Sofern dies der Fall ist, sollte Ihr DSMS die relevanten Aufbewahrungsfristen berücksichtigen und ein passendes Löschkonzept für alle relevanten Prozesse enthalten.
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Wer im Unternehmen ist zuständig für das DSMS?
Im DSMS ist die Position des Datenschutzbeauftragten unverzichtbar. Ob sie als interner oder externer Datenschutzbeauftragter tätig ist, die Fachkraft in dieser Position ist für den reibungslosen Betrieb des Systems und die gewünschte Datenschutzkonformität verantwortlich. Das Management hat in letzter Konsequenz die volle Verantwortung für ein DSMS. Das DSMS verwendet auch einen Top-Down-Ansatz, ähnlich wie das ISMS. Es ist wichtig, dass die Geschäftsleitung sich zum Datenschutz verpflichtet und eine entsprechende Unternehmensführung vornimmt.
Anforderungen an eine DSMS-Software
Ein DSMS ist bei der Umsetzung der datenschutzrechtlichen Anforderungen aus der DSGVO und anderen Vorschriften unerlässlich. Es existieren verschiedene softwarebasierte Produkte, die eine Software für das Management des Datenschutzes unterstützen.
Da es viele Anforderungen gibt, ist es entscheidend, dass Unternehmen das richtige Datenschutzmanagement nutzen. Es muss alle Aspekte abdecken, von der Dokumentation über die Korrespondenzen bis hin zu Auditberichten und sollte als zentrales Tool zur Organisation des Datenschutzes verwendet werden. Aber was soll eine Software für das Management von Datenschutzfähigkeiten können?
- Intuitive Bedienung: Die einfache Verwendung eines DSMS ist von großer Bedeutung, da Koordinatoren im Datenschutzmanagement häufig nur sporadisch interagieren müssen. Selbstverständlich ist eine einfache Bedienung von großer Bedeutung für die Geschäftsführung und den Datenschutzbeauftragten.
- Steuerung von Aufgaben: In einem DSMS werden Risiken erkannt und bewertet. Es ist von großer Bedeutung, dass ein DSMS automatisch Aufgaben aus dieser Information generieren kann
- Effiziente Erstellung von Dokumentationen: Jede Dokumentation sollte Vorlagen haben, um die Kosten für ein Unternehmen so gering wie möglich zu halten.
- Verwaltung von Auftragsverarbeitern: Es ist wichtig, dass nicht nur Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) erstellt werden, sondern auch Dienstleister und Wiedervorlagen für Kontrollen verwaltet werden.
- Strukturierte Auditpläne: Diese sind unerlässlich für die Überprüfung von Maßnahmen und müssen von einem DSMS unterstützt werden.
- DSFA durchführen: Durch die Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen werden intelligente Datenschutzmanagement-Lösungen zunehmend wichtig, die "wenn, dann"-Funktionen widerspiegeln können.
- Exportfunktionen: Die gesamte Dokumentation sollte einfach exportfähig (Word und PDF) sein, um Anfragen jeglicher Art zu beantworten.
- Technische und organisatorische Maßnahmen: Für Auftragsverarbeiter ist es besonders wichtig, verschiedene Versionen der technischen und organisatorischen Maßnahmen zu kontrollieren und zu verwalten.
- Freigaben via Link: Es ist möglich, dass externe Personen in ein Datenschutzmanagement einbezogen werden müssen, daher sollte das DSMS über eine Linkfreigabe für bestimmte Bereiche verfügen.
Darüber hinaus muss es unbedingt die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
Welche DSMS hat der Markt zu bieten?
Hier finden Sie die gängigsten Anbieter von Datenschutzmanagementsystemen und ihre Leistungsumfänge.
Anbieter | Leistungsumfang |
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Informationspflichten, AV, Betroffenenrechte, DSFA, Datenpannen, Drittstaaten, JC, Löschkonzept, MA-Sensibilisierung, Rechtmäßigkeit, Überwachung, Audit Modul, Maßnahmen, Systeme/Assets, Vorgangsmanagement | |
Informationspflichten, AV, Betroffenenrechte, DSFA, Datenpannen, Drittstaaten, JC, Löschkonzept, MA-Sensibilisierung, Rechtmäßigkeit, RM, toM, Überwachung, Audit Modul, Maßnahmen, Ticketsystem, Vorgangsmanagement, Online-Vereinbarungen | |
Informationspflichten, AV, Betroffenenrechte, DSFA, Datenpannen, Drittstaaten, JC, Löschkonzept, MA-Sensibilisierung, Rechtmäßigkeit, RM, toM, Überwachung | |
Informationspflichten, AV, Betroffenenrechte, DSFA, Datenpannen, Drittstaaten, JC, MA-Sensibilisierung, Rechtmäßigkeit, RM, toM, Überwachung | |
AV, Betroffenenrechte, DSFA, Datenpannen, Drittstaaten, JC, Löschkonzept, MA-Sensibilisierung, Rechtmäßigkeit, RM, toM, Überwachung | |
Informationspflichten, AV, Betroffenenrechte, DSFA, Datenpannen, Drittstaaten, JC, Löschkonzept, Rechtmäßigkeit, RM, toM, Audit Modul, Maßnahmen, Systeme/Assets, Ticketsystem, Vorgangsmanagement |
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