Microsoft Consent Mode
Web-Compliance

Microsoft Consent Mode

Nachdem Google den Google Consent Mode eingeführt hat, um den neuen Anforderungen des Digital Market Act gerecht zu werden, kündigt nun auch Microsoft die Einführung eines Microsoft Consent Mode an, um datenschutzkonformes Vorgehen zu gewährleisten. Zur Umsetzung empfiehlt sich ein DSGVO-Consent-Tool.

Microsoft Consent Mode

Microsoft fordert die Nutzung des Microsoft Consent Mode

Microsoft hat kürzlich angekündigt, dass Nutzer von Microsoft Ads nun den Microsoft Consent Mode aktivieren müssen. Diese neue Anforderung, die sich an Googles bereits Anfang des Jahres eingeführten Consent Mode anlehnt, betrifft insbesondere Unternehmen, die Produkte der Microsoft Advertising Platform nutzen – darunter Microsoft Ads, Bing Ads und Universal Event Tracking (UET).

Die Implementierung dieses Modus ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Marketingmaßnahmen datenschutzkonform durchgeführt werden. Doch warum ist diese Änderung notwendig, und welche Auswirkungen hat sie auf dich als Advertiser?

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Rechtlicher Hintergrund: Digital Markets Act und die Bedeutung von Gatekeepern

Der Hintergrund dieser neuen Anforderung liegt in den Vorschriften des Digital Markets Act (DMA), einer Verordnung der Europäischen Union, die große Technologieunternehmen – sogenannte „Gatekeeper“ – dazu verpflichtet, strengere Datenschutzmaßnahmen umzusetzen. Unternehmen wie Microsoft, die als Gatekeeper agieren, müssen sicherstellen, dass alle Daten, die sie im Rahmen ihrer Werbeplattformen erhalten, nur mit ausdrücklicher Einwilligung der Nutzer erfasst und verarbeitet werden.

Microsofts Lösung: Der Microsoft Consent Mode

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, verlangt Microsoft von seinen Kunden die Aktivierung und Nutzung des Microsoft Consent Mode. Dieser Modus stellt eine einheitliche Methode dar, um sicherzustellen, dass die Einwilligung der Nutzer korrekt erfasst und verarbeitet wird. Der Consent Mode ist nicht optional – Microsoft macht deutlich, dass er verpflichtend ist. Wenn der Consent Mode nicht implementiert wird, kann es zu erheblichen Einschränkungen bei der Nutzung von Microsoft Ads kommen, einschließlich der Deaktivierung wichtiger Funktionen wie dem Universal Event Tracking (UET).

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Umsetzung des Microsoft Consent Mode

Die Implementierung des Microsoft Consent Mode ist technisch einfach und erfolgt über die Integration eines kurzen JavaScript-Tags auf deiner Webseite. Der relevante Parameter, der gesetzt werden muss, ist ad_storage. Dieser muss auf granted (erlaubt) gesetzt werden, um sicherzustellen, dass die Einwilligung korrekt verarbeitet wird. Hier ein Beispiel, wie dies umgesetzt werden kann:

Beispiel Code für eine korrekte Umsetzung

<script>
window.uetq = window.uetq || [];
window.uetq.push(‚consent‘, ‚default‘, { ‚ad_storage‘: ‚granted‘ });
</script>

Advanced Mode: Was Microsoft verspricht und warum Vorsicht geboten ist

Microsoft bietet zudem einen erweiterten Modus an, der es theoretisch ermöglicht, Tracking ohne Einwilligung durchzuführen – jedoch ohne den Einsatz von Cookies. Microsoft verspricht, dass diese Methode dennoch einige Tracking-Funktionen ermöglicht. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist dies jedoch höchst problematisch und daher nicht zu empfehlen. Auch wenn es technisch möglich ist, raten wir davon ab, auf diesen Modus zu setzen, um rechtliche Risiken zu vermeiden.

Fazit zur Ankündigung von Microsoft

Die Einführung des Microsoft Consent Mode stellt sicher, dass du als Advertiser datenschutzkonform agierst und gleichzeitig die volle Funktionalität von Microsoft Ads nutzen kannst. Die Umsetzung ist technisch simpel und kann schnell erfolgen, um mögliche Einschränkungen bei der Nutzung von Microsofts Werbeplattform zu verhindern. Wir empfehlen dir daher, den Consent Mode so bald wie möglich zu implementieren und dich bei Fragen oder Unsicherheiten an erfahrene Berater zu wenden.

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Autor dieses Artikels:
Martin Glugla
Experte für Web-Compliance bei Cortina Consult
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Jörg ter Beek
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